Gewaltfreie Kommunikation ist eine Art des Umgangs miteinander, die den Kommunikationsfluss erleichtert, der im Austausch von Informationen und im friedlichen Lösen von Konflikten notwendig ist. Der Fokus liegt dabei auf den Werten und Bedürfnissen, die alle Menschen gemeinsam haben. Wir werden zu einem Sprachgebrauch angeregt, der Wohlwollen verstärkt.
Der befriedigendste Grund zu Handeln liegt darin das Leben zu bereichern. Es geht um mehr als nur eine erfolgreiche Gesprächsstrategie: um eine Lebenshaltung, die zunehmend Situationen zu schaffen vermag, in denen alle Beteiligten etwas gewinnen.
Marshall B. Rosenberg schreibt, dass er sich viele Jahren mit zwei Fragen beschäftigt hat:
Was geschieht genau, wenn wir die Verbindung zu unserer einfühlsamen Natur verlieren und uns schließlich gewalttätig und ausbeuterisch verhalten? Und umgekehrt, was macht es manchen Menschen möglich, selbst unter den schwierigsten Bedingungen mit ihrem einfühlsamen Wesen in Kontakt zu bleiben? Die Antwort auf die Frage nach der Ursache von Gewalt liegt in der Art und Weise, wie wir gelernt haben zu denken, zu kommunizieren und mit Macht umzugehen…
Mit Hilfe der vier Schritte:
1. Beobachtung: Was sehen Sie, hören Sie, was können Sie beobachten?
2. Gefühl: Welches Gefühl löst diese Beobachtung bei Ihnen aus?
3. Bedürfnis: Welches Bedürfnis, welche Interessen sind angesprochen?
4. Bitte: Was kann die andere Person tun, worum möchten Sie bitten?
vermittelt die Gewaltfreie Kommunikation u.a.
- Verständnis dafür, dass alles was jemand sagt oder tut ein Versuch ist sich Bedürfnisse zu erfüllen
- Kooperation statt Konkurrenz
- Schuld/Scham/Aggression aufzulösen
- Ärger und Frustration umzuwandeln in bereichernde Gefühle
- Lösungen zu finden, die auf gegenseitiger Rücksichtnahme, Respekt und Konsens basieren
- Beziehungen in Übereinstimmung mit den eigenen Werten zu gestalten
Anlässlich 30 Jahre GFK im deutschsprachigen Raum wurde 2016 der “Tag der Gewaltfreien Kommunikation” am 6.10., dem Geburtstag des Begründers ins Leben gerufen. Weiteres erfahren Sie unter www.tag-der-gfk.org und in diesem Podcast.